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Die Geschichte

Die Geschichte der Dimension

DIMENSION ist ein Steckkastensystem, das sich individuell zusammenstellen lässt. Als Aufbewahrungsort für zum Beispiel Schmuck, Näh- oder Schreibutensilien ist es nicht nur praktisch sondern auch sehr dekorativ. Die Kästen, die filigran auf kleinen Holzfüßchen stehen, werden aus fester Pappe, die mit feinstem japanischem Papier bezogen ist, in Handarbeit hergestellt. Boden und Deckel geben mit ihrer schwarzen Farbe den ruhigen Kontrast zu den farbenfrohen und fein gemusterten, japanischen Papieren. Angefangen mit einem Grundmodell in der Größe von 10 x 10 cm verdoppeln sich die Maße der Kästen und lassen sich so individuell erweitern. Alle Kästen sind auch einzeln nutzbar.

Angeregt durch japanische Architektur und das Bauhaus entwickelte der gelernte Buchbinder Hans Gundolf 2010 die Idee zu DIMENSION. Der Kontrast zwischen der geradlinigen, sachlichen Form der Kästen und dem handbedruckten, gemusterten Chiyogami-Papier mit seinen kleinteilig verspielten und farbengewaltig ornamentalen Formgebungen faszinierte ihn.

Im Vordergrund der Produktentwicklung stand für ihn aber die Fertigung selbst. Möglichst viele Menschen sollten daran beteiligt sein. Entsprechend ihrer Fähigkeiten arbeiten nun 18 behinderte Menschen an den Kästen. Vom Zuschnitt über das Verleimen der Papiere bis hin zum Montieren der Füßchen ist jeder Arbeitsschritt so gestaltet, dass er in Handarbeit möglich ist.

So entstehen die Steckkästen in einem gemeinsamen Prozess, an dem alle beteiligt sind und sich einbringen können. Die Beschäftigten der Buchbinderei entwickelten zum Beispiel eine Schablone, mit der sie die Füßchen und Schrauben genau anbringen können.

Die DIMENSION-Steckkästen werden im DIM-Laden, der am gleichen Standort wie die Buchbinderei beheimatet ist, verkauft. Kunden haben so die Möglichkeit, sich vor Ort ein Bild von den Produktionsbedingungen zu machen. Sowohl auf Flyern als auch im Laden wird deutlich darauf hingewiesen, dass die Produkte in Berlin gemeinsam von behinderten und nicht-behinderten Menschen hergestellt werden – so erhalten die Menschen, die sie produzieren „ein Gesicht“, der Produktionsprozess bleibt nicht im Dunklen.